REGNER beteiligt sich an der Kreislaufwirtschaft
Regner® Editorial Team
Aiguaviva -
29/07/2024
Gewährung von PERTE für das verarbeitende Gewerbe
Die derzeitige Umweltkrise erfordert dringend eine Änderung unserer Produktions- und Verbrauchsmuster. Die lineare Wirtschaft auf der Grundlage des Kreislaufs Extraktion-Produktion-Verwendung-Entsorgung“ ist nicht mehr tragfähig, wenn wir eine nachhaltige Zukunft anstreben. Der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, die die Nutzung und Lebensdauer von Ressourcen maximiert, ist zwingend erforderlich. Dieser Ansatz schont nicht nur die Umwelt, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für technologische Innovationen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen.
Zu diesem Zweck hat das Ministerium für Industrie, Handel und Tourismus REGNER im November letzten Jahres einen Zuschuss im Rahmen der strategischen Pläne für die verarbeitende Industrie gewährt, um ein Projekt mit dem Schwerpunkt auf der Kreislaufwirtschaft durchzuführen: Öko-Innovation im Herstellungsprozess von Mikroaktoren zur Verbesserung der Effizienz, der Nachhaltigkeit und der Nutzungsdauer.
REGNER wird sein umfangreiches Fachwissen in den Bereichen Produktentwicklung, thermoplastische Kunststoffe, Datenanalyse, Elektronikentwicklung mit Komponenten- und Mikrochip-Auswahl sowie mobiles Softwaredesign einsetzen, um eine Bewegungssteuerungstechnologie zu entwickeln.
Seine Mikroaktuatorlösungen werden für sanfte und präzise Bewegungen in Dosiersystemen, Ultraschallreinigungsgeräten, optischen Spektrometern, Analysegeräten und -systemen für die Pharmaindustrie sowie in Federungssystemen für elektrische Rollstühle eingesetzt.
Grundsätze der Öko-Innovation und der Kreislaufwirtschaft
Das Projekt basiert auf drei Grundpfeilern, die sowohl die ökologische Nachhaltigkeit als auch die Effizienz und Langlebigkeit des Produkts gewährleisten:
Ersetzen von Metallteilen durch recycelte Thermoplaste:
- Der für das Spindel-Mutter-Getriebe verwendete Stahl wird durch recycelte Thermoplaste ersetzt, die mit Hilfe von Spritzgussformen hergestellt werden, die durch additive Fertigung entwickelt wurden. Dieser Austausch reduziert nicht nur den Bedarf an Schmiermitteln und Wartung, sondern erhöht auch die Energieeffizienz des Mikroantriebes um mindestens 14%.
- Auch der Stahlvorbau wird durch einen recycelten Thermoplast ersetzt, der Chemikalien wie Cyanacrylat-Klebstoffe überflüssig macht, was zu einem saubereren und nachhaltigeren Produkt führt.
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Neugestaltung und Optimierung von Komponenten:
Der Verzicht auf Klebstoffe und Fett sowie die Optimierung der Reibung durch selbstschmierende Kunststoffe verlängern die Lebensdauer des Mikroantriebes um 50 %.
Additive Fertigung für das Design von Spritzgießwerkzeugen:
- Der Einsatz von 3D-gedruckten Formen für das Einspritzen von recycelten thermoplastischen Teilen wird herkömmliche Methoden ersetzen. Dieser Ansatz ermöglicht eine schnellere und umweltfreundlichere Fertigung und erleichtert schnelle Iterationen und Optimierungen bei der Konstruktion von Bauteilen wie Muttern, Spindeln und Schäften.
Integration von fortschrittlicher Elektronik:
- Es wird eine digitale Lösung entwickelt, die eine Fernüberwachung und -aktualisierung des Mikroaktors ermöglicht. Dazu gehört auch die Kontrolle von Parametern wie Stromverbrauch, Position, Richtung und Geschwindigkeit, so dass das Produkt an verschiedene Bedürfnisse angepasst werden kann und seine Lebensdauer verlängert wird.
Eine Zukunft mit nachhaltigen Mikro-Aktuatoren
